Australien: 1 von 5 Arbeitnehmern wurde während der Pandemie angehustet oder angespuckt

Ende 2020 befragte die SDA 2'338 Mitglieder und 17 Arbeitgeber. Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage lauten wie folgt:

- 88 % der Befragten hatten in den letzten 12 Monaten verbale Gewalt erlebt.

- Fast die Hälfte der Mitglieder, die in den letzten 12 Monaten beschimpft wurden, gaben an, dass dies wöchentlich oder monatlich geschah.

- Weibliche Mitglieder wurden häufiger von einem Kunden beschimpft (89 %) als männliche Mitglieder (83 %).

- Fast 8 % der Befragten gaben an, in den letzten 12 Monaten Opfer von körperlicher Gewalt durch einen Kunden geworden zu sein.

- 11 % der Befragten gaben an, dass sie Vorfälle von Kundenmissbrauch sexueller Natur erlebt haben.

- 70 % der Befragten gaben an, dass Missbrauch und Gewalt während COVID-19 häufiger vorkamen.

- Mehr als 1 von 5 Mitgliedern (21,5 %) gab an, während Covid-19 angehustet oder angespuckt worden zu sein.

- 71 % der Befragten gaben an, dass die Erfahrung von Missbrauch und Gewalt durch Kunden ihre physische oder psychische Gesundheit beeinträchtigt hat.

- Nur 58,5 % der Befragten gaben an, dass sie ihrem Arbeitgeber einen Vorfall von Missbrauch oder Gewalt gemeldet hatten.

- Bei jungen Arbeitnehmern ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Vorfall von Kundenmissbrauch und Gewalt melden, sehr viel geringer, weil sie glauben, dass er nicht ernst genug ist, dass nichts unternommen wird oder dass er nicht ernst genommen wird.

Stimmen von der Frontlinie: "Kundin sagte, sie hoffe, ich würde Krebs bekommen"

Hier sind einige Kommentare von Arbeitnehmern, die auf die SDA-Umfrage geantwortet haben:

- "Ich wurde mit einem PVC-Rohr auf den Kopf geschlagen und mit einer Packung Deadlocks beworfen."

- "Die Kunden bedrohen mich ständig, beschimpfen mich und werfen Dinge nach mir.

- "Ich wurde von einem männlichen Kunden am Hals gepackt."

- "Ein Kunde bat um eine Spende, die abgelehnt wurde. Die Kundin sagte, sie hoffe, ich würde Krebs bekommen."

- "Ich wurde mindestens ein paar Mal pro Woche von Kunden beschimpft, weil ich meine Arbeit machte, was darin gipfelte, dass ich körperlich angegriffen wurde und eine Gehirnerschütterung erlitt. Ich war einen Monat lang arbeitsunfähig.

- "Nach der Arbeit wurde ein Stein auf mein Auto geworfen". Weitere Informationen über die Umfrage finden Sie hier.