Einstimmiges Votum des philippinischen Senats zur Ratifizierung von ILO C190: ein historischer Moment für die Arbeitnehmer

13.12.23

Einstimmiges Votum des philippinischen Senats zur Ratifizierung von ILO C190: ein historischer Moment für die Arbeitnehmer

Am 11. Dezember wurde ein bahnbrechender Sieg für die Rechte der philippinischen Arbeitnehmer errungen, als der philippinische Senat einstimmig (20:0) für die Ratifizierung des Übereinkommens Nr. 190 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) über Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz durch das Land stimmte.

Seit der Verabschiedung des Übereinkommens durch die IAO im Jahr 2019 hat sich der UNI Global Union-Philippine Liaison Council (UNI PLC) zusammen mit anderen Gewerkschaften, Arbeitnehmerorganisationen und Interessenvertretungen auf den Philippinen unermüdlich für die Ratifizierung dieses wichtigen Übereinkommens eingesetzt, da sie die dringende Notwendigkeit erkannt haben, Arbeitnehmer vor allen Formen von Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz zu schützen. Ihre Bemühungen umfassten umfangreiche Lobbyarbeit, Massenkundgebungen, Mobilisierungen, Dialoge mit politischen Entscheidungsträgern und Lobbyarbeit an der Basis, um das Bewusstsein für die Bedeutung von C190 für den Schutz der Arbeitnehmerrechte zu schärfen.

Die UNI Philippinen-Verbindungsrat (UNI PLC) zollte seinen Mitgliedern und anderen Gewerkschaften, die an diesem Sieg beteiligt waren, seinen Respekt:

"Die Ratifizierung des IAO-Übereinkommens Nr. 190 ist ein bedeutender Triumph für die kollektive Stimme der philippinischen Arbeitnehmer und ihrer Anwälte. Die Ratifizierung des IAO-Übereinkommens Nr. 190 ist ein historischer Moment, der als bedeutender Sieg für die philippinische Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung in Erinnerung bleiben wird. Er ist ein Beweis für die Kraft kollektiver Maßnahmen und der Interessenvertretung, wenn es darum geht, sinnvolle Veränderungen zu bewirken und die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer voranzubringen. Dieser Meilenstein ebnet den Weg für eine Zukunft, in der jeder philippinische Arbeitnehmer ohne Angst vor Gewalt oder Belästigung einer Erwerbstätigkeit nachgehen kann und in der eine Kultur des Respekts, der Gleichberechtigung und der Sicherheit an den Arbeitsplätzen im ganzen Land gefördert wird."

Die UNI PLC ist außerdem optimistisch, dass der entscheidende Schritt zur Ratifizierung dieses Übereinkommens ein starkes Signal für das Engagement des Landes für internationale Arbeitsnormen und Menschenrechtsprinzipien ist, die ein Arbeitsumfeld schaffen, das die Würde und die Rechte aller ArbeitnehmerInnen im Einklang mit den Zielen der nachhaltigen Entwicklung und des sozialen Fortschritts wahrt.  

Die philippinische Regierung ist nun in der Lage, umfassende Maßnahmen zu ergreifen, darunter die Schaffung eines Rechtsrahmens, Mechanismen für die Durchsetzung und Unterstützungsdienste für die Opfer sowie die Förderung der Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema. 

UNI Asien & Pazifik Regionalsekretär Rajendra Acharya sagte:

"UNI Asien & Pazifik ist sehr stolz auf UNI PLC und unsere Mitgliedsorganisationen für ihre tatkräftige Arbeit und ihren Beitrag zur philippinischen Gewerkschaftsbewegung, um diesen bahnbrechenden Sieg zu erzielen. Unsere herzlichsten Glückwünsche an euch alle!

Das Übereinkommen C190 zielt darauf ab, Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt zu bekämpfen und zu verhindern, und erkennt an, dass ein solches Verhalten nicht nur gegen die Menschenrechte und die grundlegenden Prinzipien und Rechte bei der Arbeit verstößt, sondern auch die Würde des Einzelnen und das allgemeine Wohl der Gesellschaft untergräbt. Derzeit haben sechsunddreißig Mitgliedstaaten der IAO das Übereinkommen ratifiziert, darunter drei aus der Pazifikregion - Australien, Fidschi und Papua-Neuguinea. Mit dieser bahnbrechenden Entscheidung sind die Philippinen das erste asiatische Land, das dem Übereinkommen beigetreten ist. 

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