Bahnbrechende Vereinbarung zur Anhebung der Löhne und Leistungen von 100 000 privaten Sicherheitsmitarbeitern in Italien

26.02.24

Ein neuer nationaler Tarifvertrag soll für 100.000 Beschäftigte im privaten Sicherheitssektor in Italien spürbare Verbesserungen bringen.

Bahnbrechende Vereinbarung zur Anhebung der Löhne und Leistungen von 100 000 privaten Sicherheitsmitarbeitern in Italien

Die UNI-Mitgliedsorganisationen Filcams-Cgil, Fisascat-Cisl und Uiltucs sowie die von Anivip, Assiv, Univ, Ani sicurezza, Legacoop produzione e servizi, Agci servizi und Confcooperative lavoro e servizi vertretenen Arbeitgeber haben am 16. Februar 2024 einen neuen nationalen Tarifvertrag unterzeichnet. Er soll für 100.000 Beschäftigte im privaten Sicherheitsgewerbe in Italien spürbare Verbesserungen bringen.

Wenn die Vereinbarung vollständig umgesetzt ist, erhalten die Beschäftigten der Stufe IV der allgemeinen öffentlichen Sicherheit (GPG) eine Gehaltserhöhung von 250 €, während die Beschäftigten der Stufe D der Treuhanddienste eine deutlichere Erhöhung von 350 € erhalten werden. Mit dieser Erhöhung soll das finanzielle Wohlergehen der Beschäftigten verbessert und die unschätzbare Rolle, die sie beim Schutz öffentlicher und privater Räume spielen, anerkannt werden. Ein bahnbrechender Aspekt dieser erneuerten Vereinbarung ist die Einführung des 14. Monatsgehalts, das ab 2024 ausgezahlt werden soll. 

Gewerkschaften zufrieden

Die italienischen Verbände äußerten sich zufrieden über die Erneuerung und bezeichneten sie als "einen weiteren wesentlichen Schritt nach vorn". Das von den Gewerkschaften formulierte Endziel besteht darin, die Arbeitsbedingungen für diejenigen, die täglich ihr Leben für die öffentliche und private Sicherheit aufs Spiel setzen, kontinuierlich zu verbessern.

"Diese Erneuerung ist ein notwendiger und wichtiger Schritt gegen die Ausbeutung", erklärten die Gewerkschaften. "Sie ist ein Beweis für unser Engagement für die Wahrung der Würde und der Rechte derjenigen, die unermüdlich in diesem Sektor arbeiten und oft unter schwierigen Bedingungen und unter Gefährdung ihrer persönlichen Sicherheit lebenswichtige Dienstleistungen erbringen. Dies ist nicht das Ende, sondern ein Sprungbrett, und es sind weitere Initiativen in Vorbereitung, um auf diesem Fortschritt aufzubauen.

Das erneuerte Abkommen ist ein positiver Präzedenzfall und unterstreicht die gemeinsamen Bemühungen, Probleme der wirtschaftlichen Ungleichheit und der prekären Arbeitsbedingungen im privaten Sicherheitssektor anzugehen.

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