Diese Woche fand am Hauptsitz der Union UNI Global in Nyon, Schweiz, der UNI-Jugend-Workshop "Building a Sustainable Future" statt, an dem fast 60 junge ArbeitnehmerInnen und GewerkschafterInnen aus der ganzen Welt teilnahmen. Die Stimmen junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind entscheidend und werden eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Zusammenarbeit der Gewerkschaften zur Bewältigung der Klimakrise spielen.

Der Workshop wurde von Movetia, der Schweizer Agentur zur Förderung des Austauschs und der Mobilität, unterstützt.

Junge Arbeitnehmer, die 43 Gewerkschaften aus 31 Ländern und 11 verschiedenen Sektoren vertraten, kamen zusammen, um über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf ihr Leben und ihren Lebensunterhalt zu diskutieren.

"Als Gewerkschaften haben wir die Verantwortung, für die Rechte unserer Arbeitnehmer zu kämpfen, für Tarifverhandlungen, das Streikrecht, Gleichberechtigung oder Umweltrechte," sagte Marta Ochoa, Leiterin der UNI-Jugend. "Dies ist nicht mehr nur ein weiteres wichtiges Thema, sondern ein absolut dringliches, das konzertierte Aktionen auf allen Ebenen erfordert. Dieser Workshop zielte darauf ab, junge ArbeitnehmerInnen zu befähigen und sie mit den Instrumenten und dem Wissen auszustatten, um sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen."

In drei Tagen intensiver Diskussionen untersuchten die Teilnehmer, wie sich der Klimawandel weltweit auswirkt, unabhängig von Geschlecht, Klasse, Alter oder Nationalität.

Am ersten Tag des Workshops erörterten die Teilnehmer die Grundlagen des Klimawandels - von den tiefgreifenden Auswirkungen auf natürliche und menschliche Systeme bis hin zu den Folgen der Untätigkeit und der Kluft zwischen dem globalen Norden und Süden.

Der zweite Tag konzentrierte sich auf die spezifischen Auswirkungen des Klimawandels in den jeweiligen Sektoren der Teilnehmer - von Herausforderungen bei der Beschäftigung bis hin zur Erkundung von Abschwächungs- und Anpassungsstrategien in den Betrieben.

Am letzten Tag ging es um konkrete Maßnahmen.

Die Teilnehmer befassten sich mit der in Philadelphia verabschiedeten Entschließung des UNI-Kongresses und planten, wie die Gewerkschaften Maßnahmen zur Umsetzung von Entschließungen in konkrete Realitäten wirksam umsetzen können.

Nachdem er auf dem UNI-Weltkongress in Philadelphia eine Podiumsdiskussion über den Klimawandel moderiert hatte, beschloss einer der Workshop-Teilnehmer, Mamadou Ndiaye aus Senegal, in seinem eigenen Land aktiv zu werden. Mamadou gründete Ecofit, eine Initiative, die Fitness und ökologische Maßnahmen kombiniert, um Plastikmüll und Umweltverschmutzung in Dakar zu bekämpfen.

"Was ich aus diesem Workshop mitnehme, ist, dass mein Sektor - der IKT-Sektor - ein Sektor ist, der viel verschmutzt. Auch wenn mein Unternehmen Sonatel CSR-Programme hat, brauchen wir mehr", sagt Mamadou. "Ich denke, wir müssen nicht nur die kleinen Maßnahmen, die wir bereits ergreifen, um unsere Gemeinden zu verbessern und etwas zu bewirken, sondern auch die großen Maßnahmen vorantreiben.

"Nach meiner Rückkehr in den Senegal werde ich mich mit unserem Generalsekretär treffen, der unser direkter Ansprechpartner für die Geschäftsführung ist, und darauf drängen, dass einige der Lektionen, die ich hier gelernt habe, zur Bewältigung der Klimakrise umgesetzt werden."

Am Ende des Workshops waren die Teilnehmer inspiriert und entschlossen, sich für eine bessere und nachhaltigere Zukunft einzusetzen.

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