Schenken Sie den Beschäftigten des Einzelhandels in dieser Weihnachtszeit Freundlichkeit

UNI Global Die Gewerkschaft steht an der Seite der Mitgliedsorganisationen im Handel, die Respekt für die Beschäftigten des Einzelhandels fordern, die während der Weihnachtszeit unter einer enormen Arbeitsbelastung stehen und einem erhöhten Risiko von Missbrauch, Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz ausgesetzt sind.

Dieser Trend gilt sowohl für den Lebensmittel- als auch für den Nichtlebensmitteleinzelhandel, da die Menschen sowohl für Mahlzeiten bei Familienfeiern als auch für Non-Food-Artikel, einschließlich Kleidung, sowie für Geschenke ausgeben.

"Einzelhandelsangestellte sind dazu da, Ihnen zu helfen, das perfekte Geschenk für Ihre Familie zu finden, und nicht, um als Ihr persönlicher Sandsack zu fungieren. Die Feiertage sind für alle stressig, aber es gibt keine Entschuldigung dafür, Einzelhandelsangestellte mit etwas anderem als der größten Würde und dem größten Respekt zu behandeln", sagt die US-Mitgliedsorganisation von UNI, RWDSU.

Die australische Gewerkschaft SDA fordert die Einzelhändler auf, den "Fünf-Punkte-Sicherheitsplan" der SDA umzusetzen, um die Beschäftigten im Einzelhandel vor missbräuchlichen Kunden zu schützen:

1) Angemessene Personalausstattung: Genügend Personal für die Kundenbetreuung, um missbräuchliches Kundenverhalten zu verhindern.

2) Ausschluss unliebsamer Kunden: Sicherstellen, dass Arbeitgeber Kunden, die wiederholt beleidigend oder gewalttätig sind, ausschließen können und dies auch tun.

3) Erhöhte Sicherheit: Mehr Sicherheitspersonal, um missbräuchliches und gewalttätiges Verhalten von Kunden abzuschrecken und zu unterbinden und das Ladenpersonal besser zu schützen.

4) Bessere Ausbildung: Verbesserte Schulungen zum Umgang mit beleidigenden und gewalttätigen Kunden und zu den Richtlinien für die Eskalation, Meldung und Behandlung von Vorfällen.

5) Klare Null-Toleranz-Beschilderung in den Geschäften: Visuelle Hinweise in den Geschäften, die die Kunden zu einem respektvollen Umgang mit dem Personal auffordern.

"Seien Sie dieses Weihnachten freundlich zu den hart arbeitenden Beschäftigten im Einzelhandel", sagte Gerry Light, der Generalsekretär der Gewerkschaft Mandate in Irland. "Mandate fordert die Arbeitgeber auf, die Kunden stärker für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, und in diesem Zusammenhang würden unsere Mitglieder eine Beschilderung in den Geschäften begrüßen, die diese klare Botschaft vermittelt."

Eine neue Studie von CCOO Servicios aus Spanien mit dem Titel "Black Reality in Commerce" hat gezeigt, dass die Arbeitsbelastung für Handelsangestellte - vor allem in der Fast Fashion-Branche - in den 50 Tagen von Mitte November bis Anfang Januar extrem hoch ist und zu langen Arbeitszeiten, höherem Stress und Missbrauch am Arbeitsplatz führt, ohne dass in den meisten Fällen angemessene Ruhezeiten und ein finanzieller Ausgleich gewährt werden. Die CCOO hat eine Kampagne gestartet, um bessere Arbeitsbedingungen, bessere Bezahlung und besseren Schutz für die Beschäftigten im Handel während der Weihnachtszeit zu erreichen.

"Wir schließen uns der Forderung unserer Mitgliedsorganisationen nach menschenwürdigen Bedingungen für die Beschäftigten im Handel an", sagte Mathias Bolton, Leiter von UNI Handel. "Wir fordern die Einzelhändler auf, Maßnahmen zu ergreifen, und bitten alle Kunden, unsere Beschäftigten mit dem Respekt zu behandeln, den sie verdienen."