Verbesserung der Kompetenzen im audiovisuellen Sektor und bei Live-Auftritten in Südeuropa

30.04.24

Die europäischen Sozialpartner im audiovisuellen Sektor und in der Live-Performance-Branche haben eine erste regionale Konferenz zum Thema Qualifikationen veranstaltet.

Verbesserung der Kompetenzen im audiovisuellen Sektor und bei Live-Auftritten in Südeuropa

Am 11. und 12. April 2024, Europäische Sozialpartner in den Bereichen Audiovisuelles und Live-Performance hinter Kreative Fertigkeiten Europa eine erste regionale Konferenz über Kompetenzen für Südeuropa in Madrid, Spanien. Zu den Organisationen gehören Europäische Rundfunk- und Fernsehunion (EBU), Pearle* Live Performance Europe, der Sektor Medien, Unterhaltung und Kunst der UNI Europa (EURO-MEI), der Internationale Vereinigung der Schauspieler (FIA), der Internationale Vereinigung der Musikschaffenden (FIM) und der Europäische Journalisten-Föderation (EJF).

Jazmín Beirak, Generaldirektorin für kulturelle Rechte im spanischen Kulturministerium, eröffnete die Konferenz und würdigte "den Dialog zwischen den Sozialpartnern beider Sektoren auf europäischer Ebene". Sie betonte auch, dass "Diskussionen, Gedankenaustausch und die Umsetzung von Initiativen über das jeweilige Gebiet hinaus zweifellos die beste Strategie sind, um die sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen in den Sektoren anzugehen". 

Im Zusammenhang mit dem EU-Jahres der Qualifikationenwurden auf der Konferenz die wichtigsten Herausforderungen für den audiovisuellen Sektor und den Bereich der Live-Performance in den Mittelpunkt gerückt, wie die digitale Transformation, der grüne Wandel, Vielfalt und Integration sowie der Zugang zur Weiterbildung für alle. Die Teilnehmer tauschten bewährte Praktiken aus, darunter die Einrichtung digitaler Fortbildungsplattformen wie der Haz Plataforma der spanischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt RTVE, ein Handbuch für integrative Rekrutierung das von der portugiesischen Theatervereinigung Performart veröffentlicht wurde, oder die Entwicklung eines breiten Spektrums von Schulungsmöglichkeiten innerhalb der Gewerkschaften.

Europäischer Qualifikationsrahmen

Der spezifische spanische Kontext der neuen Gesetzgebung zur künstlerischen Ausbildung wurde ebenfalls angesprochen. Der Präsident des spanischen Theaterverbandes FAETEDA Jesús Cimarro stellte die Berufsplattform für darstellende Künste und Musikvor, die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften aus dem Bereich der Live-Darbietungen vereint. Sie vertrat die Stimme der Fachleute während der Verhandlungen über das neue Gesetz und zeigte, wie Zusammenarbeit und sozialer Dialog den Sektor stärken können.

Die Konferenz bot auch die Gelegenheit, Fachleuten aus beiden Sektoren in der Region den Europäischen Aktionsrahmen für Kompetenzen in den Sektoren Audiovisuelles und Live-Performance der von den europäischen Sozialpartnern im Jahr 2023 angenommen wurde. Die Vereinbarung zielt darauf ab, die Relevanz, Qualität, Zugänglichkeit und Teilnahme am lebenslangen Lernen für Kultur- und Kreativschaffende in der gesamten EU zu verbessern.

Diese regionale Konferenz ist die erste einer Reihe von drei Konferenzen, die in den nächsten Jahren organisiert werden. Sie ist Teil eines von den Sozialpartnern gemeinsam durchgeführten und von der Europäischen Union kofinanzierten Projekts zur Förderung und Verbreitung des Aktionsrahmens auf regionaler und nationaler Ebene sowie zur Unterstützung der Entwicklung neuer Lösungen für den Erwerb neuer Kompetenzen. Zwei weitere Treffen, eines für Mittel- und Osteuropa und eines für Nordeuropa, werden in den kommenden Monaten organisiert.

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