KHMU verhandelt über die Verbesserung der Standards für 1 Million Pflegekräfte in Südkorea

UNI Global Die Mitgliedsorganisation der Gewerkschaft, die Korean Health and Medical Workers Union (KHMU), verhandelt über die Verbesserung der Bezahlung, der Sicherheit am Arbeitsplatz, der Personalausstattung und anderer Bedingungen für mehr als eine Million Beschäftigte im Gesundheitswesen des Landes. Wenn in den kommenden Wochen keine ausreichenden Fortschritte am Verhandlungstisch erzielt werden, werden die Beschäftigten am 25. August einen Generalstreik durchführen.

In dieser Verhandlungsrunde strebt die Gewerkschaft zum ersten Mal eine sektorweite Vereinbarung über "grundlegende Arbeitnehmerrechte für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen" an, einschließlich der Beschäftigten in kleinen und mittleren Krankenhäusern, die derzeit nicht Mitglied der Gewerkschaft sind.

Die Gewerkschaft trifft sich alle zwei Wochen mit 76 Arbeitgebern aus dem Pflegebereich, um "Ungleichheit und soziale Polarisierung zu beseitigen, blinde Flecken bei den grundlegenden Arbeitsnormen zu minimieren, sozial marginalisierte Gruppen zu schützen, die Kluft bei den Arbeitsbedingungen zwischen Arbeitnehmern in unterschiedlichen Positionen und Situationen zu verringern und die Solidarität unter den Arbeitnehmern zu stärken".

Um einen gerechteren und ausgewogeneren koreanischen Pflegesektor zu schaffen, hat die Gewerkschaft klare Forderungen aufgestellt:

- Lohnerhöhung um 7,6 Prozent;

- Mindestlohn von 11.141 KRW;

- Umsetzung der Vereinbarung vom 2. September zwischen der Regierung und der Gewerkschaft, die die Einhaltung der Personalstandards während der Covid-19-Pandemie, die Beseitigung illegaler medizinischer Praktiken und die allgemeine Umsetzung der Fünf-Tage-Woche sicherstellt

- Verbesserung der Arbeitsbedingungen, u. a.: Begrenzung der Nachtschichten auf maximal sechs pro Monat, Einführung eines Systems für Vertretungskräfte, Verbot von Schichten mit nur einer Person, Zahlung einer Nachtschichtprämie für Krankenschwestern und Krankenpfleger, Einführung von Urlaubsgeld und Umwandlung von Vertragsarbeitsplätzen in Dauerarbeitsplätze für Stellen, die eine ständige Betreuung von Patienten erfordern.

Sollten die Mitte Mai begonnenen Verhandlungen weiter ins Stocken geraten, werden die KHMU-Gewerkschaften koordinierte Maßnahmen ergreifen, um eine "Streitbeilegung" zu beantragen und dann für den 25. August einen Generalstreik auszurufen.

Rajendra Acharya, Regionalsekretär von UNI Asien & Pazifik, bot seine Unterstützung an, indem er sagte: "Überall auf der Welt haben Pflegekräfte während der Pandemie Opfer gebracht und kämpfen weiter, und Korea ist nicht anders. Die KHMU fordert einfach nur, was für diese wichtigen Arbeitnehmer gerecht ist. Sie verdienen menschenwürdige Arbeitsplätze, die sicher sind und einen Lohn zahlen, der ihnen ein Leben in Würde ermöglicht. Wir fordern die Arbeitgeber auf, in gutem Glauben mit der KHMU zu verhandeln, und wir werden an der Seite dieser Arbeitnehmer stehen, bis sie die Koll