#16Days - UNI-Gewerkschaften kämpfen gemeinsam gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Der^25. November ist der Internationale Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und ein wichtiges Datum für die Mitgliedsorganisationen von UNI Global , denn an diesem Tag beginnen die 16 Aktionstage gegen geschlechtsspezifische Gewalt, die am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, enden.

Geschlechtsspezifische Gewalt ist Aggression oder Feindseligkeit aufgrund des tatsächlichen oder vermeintlichen Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität. Sie ist eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte und kann ein lebensbedrohliches Gesundheits- und Schutzproblem darstellen.

In diesem Jahr geht unsere 16-Tage-Kampagne zurück zu den Grundlagen, um geschlechtsspezifische Gewalt in all ihren Formen zu verstehen. Wir heben die Maßnahmen hervor, die UNI-Gewerkschaften ergreifen, um Arbeitnehmern zu helfen, sich selbst und ihre Kollegen zu schützen. Die UNI-Mitgliedsorganisationen sind eingeladen, das Social Media Take Kit und den Inhalt mit reichlich Material für die 16 Tage herunterzuladen.

Veronica Fernandez Mendez, Leiterin der Abteilung für Chancengleichheit bei UNI, sagte:

"Jeder hat die Aufgabe, geschlechtsspezifische Gewalt zu verhindern. Wir müssen die Ungleichheiten und die sozialen und kulturellen Normen bekämpfen, die sie hervorrufen, und die Macht in unseren Gewerkschaften und unter unseren Beschäftigten stärken, damit sie sich für Veränderungen einsetzen können. Frauenrechte sind Gewerkschaftsrechte, und als solche müssen wir dafür kämpfen, sie vor allen Formen von Gewalt und Belästigung zu schützen."

Die Gewerkschaften sind verpflichtet, die Beschäftigten vor allen Formen von Gewalt und Belästigung, einschließlich geschlechtsspezifischer Gewalt, zu schützen. Sie tun dies, indem sie mit den Arbeitgebern Vereinbarungen zur Schaffung sicherer Arbeitsplätze aushandeln, die Opfer unterstützen, sich für Sonderurlaubsregelungen einsetzen, Lobbyarbeit für die Verabschiedung von Rechtsinstrumenten zur Beseitigung von Gewalt und Belästigung leisten und den Arbeitnehmern zur Seite stehen.

Das IAO-Übereinkommen Nr. 190 zur Beseitigung von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt, unterstützt durch die Empfehlung Nr. 206, ist ein wichtiges Instrument für die Gewerkschaften zur Umsetzung von Maßnahmen, die geschlechtsspezifische Gewalt bekämpfen und die Beschäftigten davor schützen. Das Übereinkommen wurde bisher von 35 Ländern ratifiziert, und unsere Mitgliedsorganisationen drängen auf die Unterzeichnung durch weitere Länder, darunter auch UNI-Gewerkschaften in Kolumbien.

Andernorts nimmt UNI die C190-Grundsätze und 206 Empfehlungen in ihre globalen Vereinbarungen mit multinationalen Unternehmen zur Beseitigung von Gewalt und Belästigung auf, wie z.B. mit der französischen Bankengruppe Credit Agricole.

Die UNI-Gewerkschaften nehmen auch Grundsätze des Übereinkommens in ihre eigenen Tarifverträge auf, wie z.B. bei Carrefour in Uganda.

Vergessen Sie nicht, uns an den 16 Tagen des Aktivismus gegen geschlechtsspezifische Gewalt teilhaben zu lassen, indem Sie @uniglobalunion in den sozialen Medien markieren und den Hashtag #16Days verwenden.