Wells Fargo-Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert in Florida

Die Beschäftigten einer Wells-Fargo-Filiale in Daytona Beach, Florida, haben für die Gründung einer Gewerkschaft gestimmt und sind der Wells Fargo Workers United (WFWU) beigetreten, die zur UNI Global Union, der Communications Workers of America (CWA), gehört. Dieser Erfolg am 11. Januar ist die zweite Wells Fargo-Filiale, die sich gewerkschaftlich organisiert, nachdem die Beschäftigten in New Mexico Ende letzten Jahres eine Gewerkschaftswahl gewonnen haben.

Die Organisierungsbemühungen der Beschäftigten bei Wells Fargo sind die ersten ihrer Art bei einer großen Bank in den Vereinigten Staaten. Sie kommt nach jahrelangem Druck von Seiten der Beschäftigten, Wells Fargo für seine Versprechen zur Rechenschaft zu ziehen, u.a. in Bezug auf Vielfalt und Integration und den Zugang zu Bankdienstleistungen.

"Wir sind unglaublich stolz darauf, dass wir die zweite Filiale von Wells Fargo sind, die eine Gewerkschaft gegründet hat und diesen dringend notwendigen Schritt unternimmt, um die Bank für uns alle besser zu machen. Jetzt, da wir einen echten Sitz am Tisch haben, freuen wir uns darauf, Verbesserungen bei der Personalausstattung, der Arbeitsbelastung, der ungleichen Bezahlung und vielen anderen Themen auszuhandeln", sagte Corinne Jefferson, Personal Banker in der Wells Fargo-Filiale Daytona Beach am International Speedway.

Außerhalb Floridas haben weitere Filialbeschäftigte beim National Labor Relations Board (NLRB) Wahlanträge gestellt, unter anderem in Wilmington, Delaware, und Virginia Beach, Virginia. Die Beschäftigten in den Filialen und Call Centern organisieren sich gemeinsam mit der WFWU und dem Committee for Better Banks, um auf die Unterbesetzung, die mangelnde Vergütung und die Bedeutung einer kollektiven Stimme zu reagieren.

Seit die Bankangestellten und Kassierer von Wells Fargo im November ihre ersten Gewerkschaftswahlen beantragt haben, wehren sie sich aktiv gegen die gewerkschaftsfeindlichen Angriffe von Wells Fargo, die unter anderem darin bestehen, dass die Bank gewerkschaftsfeindliches Material an die Beschäftigten im ganzen Land verschickt und gewerkschaftsfeindliche Vertreter in Filialen einfliegen lässt, um die Beschäftigten einzuschüchtern.

"Wells Fargo Workers United steht erst am Anfang. Wir sind unglaublich stolz auf die Wells-Fargo-Beschäftigten in Daytona Beach, die sich ihren Kollegen in Albuquerque bei der erfolgreichen Abstimmung über eine Gewerkschaft angeschlossen haben", sagte Nick Weiner, Organizing Director des Committee for Better Banks. "Anstatt eine zügellose gewerkschaftsfeindliche Kampagne zu führen, muss Wells Fargo auf die Beschäftigten hören, die die Augen und Ohren der Bank sind, und ihr Recht auf Organisierung respektieren."

Angelo Di Cristo, Leiter von UNI Finanz, sagte:

"Was bei Wells Fargo geschieht, ist unglaublich aufregend. Dies ist das zweite Mal, dass sich die Beschäftigten innerhalb weniger Wochen organisiert haben, und wir hoffen, dass dies zu einer Welle der Organisierung bei Wells Fargo in den gesamten USA führen wird. Wir gratulieren den Beschäftigten in Daytona Beach, dass sie für ihr Recht auf einen Gewerkschaftsbeitritt eingetreten sind, sowie dem Committee for Better Banks und der CWA, die diese Gewerkschaftskampagne angeführt haben, um sicherzustellen, dass die Beschäftigten einen fairen Deal und eine Stimme am Arbeitsplatz bekommen."

Bildnachweis: Bankangestellte und Kassierer der Wells Fargo-Filiale in Daytona Beach, Florida, schließen sich ihren Kollegen in New Mexico als Mitglieder der CWA-Organisation Wells Fargo Workers United an. Copyright: CWA/Komitee für bessere Banken